Home Office

Arbeiten im Home Office wird für viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer immer attraktiver. Unternehmen haben erkannt, dass die Produktivität ihrer Mitarbeiter steigt, wenn ihnen die Möglichkeit angeboten wird, von zu Hause aus zu arbeiten. Die Beschäftigten hingegen profitieren davon, wenn sie beispielsweise Kinder haben und beide Elternteile arbeitstätig sind.

Was bedeutet Home Office überhaupt?

Fälschlicherweise wird das Home Office gerne mit der sogenannten Heimarbeit verglichen, die vor vielen Jahren bevorzugt von Frauen ausgeübt wurde, die Strick- oder Näharbeiten vornahmen. Heute versteht man unter ebendieser Heimarbeit einen kleineren Neben- oder Minijob, den man ohne Vorkenntnisse von zu Hause ausüben kann.

Im Home Office hingegen arbeiten bevorzugt Freiberufler und Selbstständige aus der Dienstleitungsbranche oder Menschen mit klassischen Bürojobs. Das wäre vor wenigen Jahrzehnten noch undenkbar gewesen, dass man die Arbeit mit nach Hause nimmt. Dafür erfreut sich diese Art des New Works einer immer höherer Beliebtheit und bedeutet lediglich, dass ein Beschäftigter seine Arbeit entweder vollumfänglich oder teilweise aus dem privaten Umfeld heraus ausführt. Ein Arbeitszimmer ist keine Grundvoraussetzung dafür.

Doch gibt es einige andere Dinge zu beachten, bevor man sich im Pyjama an die Arbeit setzen kann.

Vorteile

  • Die Kosten von seitens des Arbeitsgebers können reduziert werden.
  • Von der erhöhten Produktivität profitieren beide Seiten.
  • Als Beschäftigter profitiert man gerade dann vom Home Office, wenn man eine Familie, bzw. Kinder hat.
  • Die Vereinbarkeit von Job und Familie ist besser gegeben und man spart sich die Zeit für die Fahrt zur Arbeitsstätte und zurück. Zeit, die der Familie zugutekommen kann.
  • Von einer guten Work-Life-Balance profitieren.
  • Der Stresspegel wird reduziert.
  • Selbstbestimmtes Arbeiten steigert die Arbeitszufriedenheit und entspannt nachhaltig.

Nachteile

  • Gleichzeitig ist der Organisationsaufwand erst einmal höher, bis sich die Arbeitsabläufe eingependelt haben.
  • Doch es können sich negative Nebeneffekte einschleichen, wenn ein Mitarbeiter aufgrund erhöhter Fehlzeiten am Arbeitsplatz das Gemeinschaftsgefühl im Team schwächt.
  • Fehlende soziale Kontakte.
  • Die Arbeit kann unter diversen Ablenkungsfallen leiden.

Als Arbeitgeber muss man darauf vertrauen, dass die Arbeitszeiten wie abgesprochen eingehalten werden, kontrollieren kann man das nämlich nur eingeschränkt. Damit es gar nicht erst zu solchen Kontrollen kommen muss, empfiehlt es sich, alle Vereinbarungen schriftlich festzuhalten. Denn als Beschäftigter im Home Office muss man nicht 24/7 erreichbar sein. Stattdessen sollten Uhrzeiten für die Erreichbarkeit ausgemacht werden.

Denn jeder hat das Recht auf Freizeit, auch Mitarbeiter, die von Zuhause aus arbeiten.

Womit die Vertrauenskultur gleichzeitig kultiviert werden kann, denn Mitarbeiter im Home Office genießen automatisch dieses Vertrauen, da keine Kontrolle möglich ist. Das ist erstmal ein Vorteil, auch für das Unternehmen, doch ist ein anfänglicher Nachteil auf Arbeitgeberseite, dass erstmal Verträge aufgesetzt werden sollten. Das ist allerdings ein Aufwand, der sich lohnen könnte, sollte man in Zukunft mehr Zeit im Home Office anbieten wollen.

Eine Studie besagt, dass die Produktivität der Mitarbeiter im Home Office 13% höher ist als im Büro. Allein 9% davon ergeben sich, da Menschen Zuhause länger arbeiten, als sie sollten. Das liegt daran, dass sie weniger abgelenkt werden, beispielsweise durch Kollegen oder Geräusche in der Umgebung. Dadurch können sie sich besser konzentrieren, was die Produktivität automatisch steigert.

Home Office macht glücklich...

Zusätzlich machen sie weniger Pausen und werden seltener krank. Die meisten haben in diesem Zusammenhang angegeben, dass sie zufriedener sind und lieber arbeiten, wenn sie diese von Zuhause aus verrichten können. Wer glücklicher ist, arbeitet nicht nur lieber, sondern ist mit mehr Motivation bei der Sache und langfristig seinem Arbeitgeber gegenüber loyaler.

Kleiner Nachteil für die Beschäftigten: Zwar leistet man im Home Office mehr und trägt damit zu einer Mehrleistung dar, doch nehmen die Arbeitgeber das nur selten wahr. So wie sie die Arbeit nicht kontrollieren können, die in den heimischen vier Wänden absolviert wird, sehen sie auch die gute Leistung nicht immer.

Arbeitszeiten und Rechte im Home Office

Grundsätzlich gibt es kein Recht darauf, im Home Office zu arbeiten, das ergibt sich aus dem Arbeitsrecht. Aus arbeitsrechtlicher Sicht gilt es dieselben Vorgaben zu beachten, die auch im Betrieb gelten.

Grundsätzlich darf man aus dem Home Office arbeiten, wenn es eine entsprechende Regelung im Arbeitsvertrag gibt oder eine offizielle Erlaubnis des Arbeitgebers vorliegt. Die Entscheidung dafür liegt also in der Hand des Unternehmens.

Im Bezug auf die Arbeitszeiten gilt dasselbe, wie für Ruhe- und Pausenzeiten.

Arbeitszeit Ruhe- und Pausenzeiten
> 6 Stunden mind. 30 Minuten
> 9 Stunden mind. 45 Minuten

Zwischen dem Feierabend und nächsten Arbeitsbeginn müssen mindestens elf Stunden liegen, auch für Mitarbeiter im Home Office. Wer bis in die späten Abendstunden erreichbar bleiben muss, um ein Telefonat oder eine Mail zu beantworten, darf am nächsten Tag später anfangen – genau wie im Betrieb.

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Beschäftigte im Home Office immer erreichbar sein müssen. Denn hier greift wie in jedem anderen Punkt auch das Arbeitsrecht. Ausnahmen müssen im Arbeitsvertrag festgehalten werden.

Überstunden können natürlich auch vorkommen, dürfen aber nicht mehr als zehn Stunden betragen und müssen innerhalb von sechs Monaten ausgeglichen werden.

Versicherungen und Steuern

Passiert ein Unfall im Home Office, greift die gesetzliche Unfallversicherung. Hier genießt man dieselbe Absicherung wie auf dem Arbeitsweg.

Achtung: Jedoch gilt dieser Schutz nur dann, wenn sich der Unfall beim Ausüben einer Tätigkeit ereignet, beispielsweise während eines geschäftlichen Telefonats. Verletzt man sich hingegen auf dem Weg zur Küche, weil man etwas essen wollte, wird der Fall nicht als Arbeitsunfall angesehen werden. Es ist tückisch, da die Küche zum privaten Lebensbereich gezählt wird.

Wir berichteten eingangs, dass ein Arbeitszimmer keine Voraussetzung ist, um von zu Hause aus arbeiten zu dürfen. Doch ist in Sachen Steuern nur ein Arbeitszimmer auch steuerlich absetzbar. Das ist besonders für all diejenigen relevant, die aufgrund ihrer Selbstständigkeit bevorzugt aus dem Home Office arbeiten. Diese können die vollen Kosten für das Arbeitszimmer absetzen, solange es den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit darstellt.

Hat man hingegen ein Büro in der Firma und arbeitet nur ab und an im Home Office, können die Kosten nicht abgesetzt werden.

Verhält es sich hingegen so, dass man beispielsweise als Lehrer keinen individuellen Arbeitsplatz hat, der vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wird, dann können die eigenen Aufwendungen als Werbungskosten, bis höchstens 1.250,00 € im Jahr, abgesetzt werden. Als Werbungskosten können übrigens auch Arbeitsmittel angegeben werden. Nicht vergessen: Dazu gehören auch Einrichtungsgegenstände wie der Schreibtisch, Regale und der Bürostuhl.

Doch Achtung: Nur in Ausnahmen kann das häusliche Arbeitszimmer überhaupt abgesetzt werden. Lehrer und Außendienstmitarbeiter stellen eine Ausnahme dar.

Home Office unterwegs im SMARTments business

Natürlich kann auch das SMARTments business als Home Office dienen, schließlich gibt es hier genügend Platz und kostenfreies Highspeed WLAN. Einige der Häuser haben zusätzlich eine Lobby, in der es sich gut arbeiten oder Kunden und Kollegen empfangen lässt. Wer beispielsweise in Berlin Karlshorst unterkommt, profitiert vom hauseigenen CO.ME.IN Food & Coffee. Dort gibt es warme und kalte Speisen sowie Getränke. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Ein weiterer Vorteil ist, dass alle SMARTments business Häuser zentral gelegen sind, sodass auch immer Restaurants und Cafés in der Nähe zu finden sind. Die Mittagspause kann man zudem nutzen, um sich in nahegelegenen Grünanlagen die Beine zu vertreten und den Kopf an der fischen Luft wieder freizubekommen.

Denn das Beste am Home Office ist: Es muss nicht zwingend von Zuhause aus gearbeitet werden und die Flexibilität kann dazu genutzt werden, nicht nur den Arbeitsplatz, sondern gleich die Stadt zu wechseln.

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